Ersan Mondtag

deutscher Dramatiker und Theaterregisseur; eigene Inszenierungen u. a.: "Tyrannis", "Die Vernichtung", "Geschwister"; seit 2020 auch Opernregie

* 1987 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/2024

vom 12. März 2024 (ds)

Herkunft

Ersan Mondtag wurde als Ersan Aygün 1987 als Sohn einer türkischen sog. Gastarbeiterfamilie in Berlin geboren und wuchs in Neukölln auf. Seine Mutter war als Putzfrau tätig, der Vater betrieb ein Café. Zu fünft lebte die Familie in einer 60-Quadratmeter-Wohnung (vgl. TSP, 6.5.2017). Seinen Familiennamen übersetzte M. bald ins Deutsche und nannte sich daher Mondtag.

Ausbildung

M. lernte verschiedene Schularten kennen und machte schließlich Abitur. Während der Schulzeit war er Mitglied einer Theater-AG. Bei einem Schüleraustausch in Washington D.C. wurde sein Interesse für Kunst geweckt. In der Folge eignete sich M. Kenntnisse in Kunst, Film und klassischer Musik an. Er hospitierte am Berliner Ensemble und der Berliner Volksbühne bei Thomas Langhoff, Frank Castorf und Claus Peymann und assistierte ein Jahr lang dem norwegischen Theater-Experimentator Vegard Vinge. Eine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München brach er nach zwei Jahren wieder ab, weil er sich dort kreativ zu eingeengt fühlte.

Wirken

Als Neuling zum Berliner Theatertreffen

Als Neuling zum ...